Hieroglyphen – Schreiben wie im alten Ägypten
Die Hieroglyphen sind alte Schriftzeichen, die die Menschen im alten Ägypten schon vor über 5.000 Jahren nutzten, um ihre Geschichten aufzuschreiben. Dazu malten sie Bilder auf und erzählten so von ihrem Leben. Manche der Zeichen stehen für ganze Worte, andere für einen Laut oder eine Silbe. Mehrere Hieroglyphen hintereinander bildeten auch ganze Sätze. Die Hieroglyphen wurden in Stein gemeißelt, zum Beispiel auf Tempelwände, Grabmäler und Obelisken (das waren lange dünne Steinpfeiler) und auf Papyrusrollen mit Pflanzenfarben gemalt.
Oft genutzte Hieroglyphen waren ein sitzender Mann, ein geschlossener Mund, das Ankh (der Lebensschlüssel) und das Auge, die Sonne und viele Tiere, wie der Geier, eine Gans, ein Küken, ein Hase oder eine Eule. Auch Pflanzen wurden oft dargestellt. Die Pflanze war für die alten Ägypter von großer Bedeutung und galt als Symbol bestimmter Gottheiten. Die blaue Lotusblume zum Beispiel hat man im Grab von König Tutanchamun gefunden und man bringt sie deshalb mit dem Königtum in Verbindung.
Was welche Hieroglyphen bedeuten, fanden Soldaten von Napoleon 1822 heraus, nachdem sie den Stein von Rosetta fanden. Auf diesem Stein stand ein Text in Hieroglyphen und auf Altgriechisch und so konnten sie die Bildersprache entziffern.
Wir haben dir ein Lineal mitgeschickt, mit dem du auch mit Hieroglyphen schreiben kannst. Schreib doch einmal deinen Namen damit!
Lara schreibt sich zum Beispiel so:
Und Lukas:
Anmerkung für die Eltern: Auch wenn die hieroglyphischen Symbole sich weitestgehend ähneln, so gibt es dennoch in den verschiedenen Quellen kleinere Abweichungen. Dies liegt daran, dass es nicht nur eine einzige Überlieferungsquelle gibt und man die uns bekannten Buchstaben und Laute nicht eins-zu-eins den hieroglyphischen Symbolen zuordnen kann. Die Nutzung des Lineals dient als Informations- und Spaßfaktor für die Kinder und ist nicht als wissenschaftliche Grundlage anzusehen.
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