
Grüße aus
Tibet

Tashi delek, lieber lulatourer!
Das bedeutet „Hallo“ auf Tibetisch. Diese Sprache spricht man nämlich in Tibet.
Diesen Monat möchten wir Dir
mehr über all die Besonderheiten in diesem Land erzählen.
Lass uns gleich loslegen!

Lukas & Lara
Mandala Motive
Rezept für Sha Momo (4 Portionen)

Sha Momo ist eine Nationalspeise in Tibet. Sehr einfach und sehr lecker! Hier findest Du ein Rezept für die gefüllten Teigtaschen. Probiere es doch einmal aus. Wenn Du an einer Stelle nicht weiterkommst, kannst Du bestimmt deine Eltern fragen, ob sie Dir helfen.
ZUTATEN:
- ein halbes Kilogramm Hackfleisch oder eine vegetarische Alternative
- 600g Mehl
- eine große Zwiebel
- zwei Knoblauchzehen
- eine Staudensellerie
- einen halben Kopf Weißkohl
- etwas Salz und Gewürze nach Belieben
- einen Teelöffel Gemüsebrühe
UND SO GEHT ES:
Vermische das Mehl mit etwa 250ml Wasser und einer Prise Salz. Knete die Masse zu einem mittelfesten Teig und lasse diesen etwa 30 Minuten lang im Kühlschrank gehen.
In der Zeit kannst Du das Gemüse schneiden und mit dem Fleisch, ein bisschen Öl und der Gemüsebrühe zu einer Masse kneten. Nun solltest Du kleine dünne Stücke des Teigs (ca. 10 cm) mit der Masse befüllen und fest zusammenrollen, bis alles verarbeitet ist.
Jetzt kannst Du in einer tiefen Pfanne die Teigtaschen in köchelndes Wasser einlegen, so dass nur der Boden der Taschen unter Wasser ist. Nach 20 Minuten sind die Momos fertig. Guten Appetit!
Los, wir sehen uns Videos an!
Das Pferderennen in Nagqu
Hier erfährst Du, wie in Nagqu das jährliche Nomaden-Fest mit seinen Pferderennen gefeiert wird. Nagqu liegt in der großen Weide-Region des Changtang-Nationalparks. Jedes Jahr im August versammeln sich hier die Nomaden-Völker Tibets, um eine Woche lang ein Fest zu feiern. Nomaden sind Völker ohne festen Wohnsitz, die mit ihrem Hab und Gut immer von Ort zu Ort ziehen. Nur eben im August kommen sie alle zusammen und schlagen ihre Zelte auf.
Sie veranstalten das große Pferde- und Yak-Rennen, von dem wir dir im Brief berichtet haben. Schaulustige und Touristen aus ganzer Welt reisen an, um sich das Spektakel anzuschauen. Es werden bunte Flaggen und Fahnenmasten aufgestellt. Die Tibeter führen Tänze und Theaterstücke auf, machen Musik und feiern und singen. Höhepunkt sind sportliche Veranstaltungen wie das Rennen oder Tauziehen und Gewichteheben. Das Fest ist ein jahrhundertealter Brauch, der nicht nur in Nagqu, sondern auch in anderen Städten in der Umgebung gefeiert wird.
Wusstest du schon?!
Hier erfährst du Spannendes, Witziges und Neues über das Land Tibet, was Du vielleicht bisher noch nicht wusstest.
Von China bis nach Tibet – Lhasa-Bahn
Wir sind mit der Lhasa-Bahn nach Tibet eingereist. Die Fahrt war ein Abenteuer für sich. Die Lhasa-Bahn ist die höchste Eisenbahn der Welt. Sie führt über fast 2000 Kilometer durch atemberaubende Landschaften. Die Strecke geht vorbei an endlosen Weiden, vorbei an Seen, über riesige Berggipfel und durch kilometerlange Tunnel. Sie startet in Xining in China und führt bis Lhasa. Der Bau dieser Zugstrecke gilt als technische Meisterleistung und hat umgerechnet mehrere Milliarden Euro gekostet.


Die Changtang-Weide
Das Gebiet der Changtang-Weide ist ein riesiges Naturschutzgebiet in Tibet, das etwa so groß ist wie Italien. Das Changtang ist das Hochland, in dem auch die meisten Nomaden leben. Gigantische grüne Wiesen, blaue Seen und Berge machen den Charakter des Gebiets aus. Im Changtang-Gebiet liegt auch Nagqu, der Veranstaltungsort des Pferderennen. Außerdem beginnt in Changtang auch der Jangtsekiang, der größte Fluss in China und drittgrößte Fluss der Welt, als ganz kleiner Bach. Hier kannst Du sehr viele Tiere entdecken wie zum Beispiel Yaks oder die Tibet-Antilope. Sie leben hier alle in freier Wildnis. Das kann für Menschen nicht ungefährlich sein. In Tibet gibt es nämlich Raubtiere wie Wölfe, den Schneegeier, Füchse oder den Tibetbär. In seltenen Fällen kannst Du hier auch auf einen Königstiger treffen.
Höhen und Tiefen
Tibet hat mit etwa 3,2 Millionen fast 30 mal weniger Einwohner als Deutschland. Allerdings ist es dreimal so groß wie Deutschland. Damit stellt es seit seiner Besetzung einen großen Teil von China dar. Genauso wie die Fläche Tibets, ist auch der Höhenunterschied sehr groß. Der tiefste Punkt Tibets liegt bei 1760 Metern über Null. Der höchste Punkt ist natürlich der Mount Everest mit 8848 Meter über Null. Das größte Gebiet Tibets liegt jedoch in sehr großen Höhen. Deswegen ist es ja auch das Dach der Welt!

Jetzt bist Du auf jeden Fall Tibet-Experte, wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit Dir!