Grüße aus
Israel!
Schalom, lieber lulatourer!
Das bedeutet „Hallo“ auf Hebräisch. Diese Sprache spricht man nämlich in Israel.
Diesen Monat möchten wir Dir
mehr über all die Besonderheiten in diesem Land erzählen.
Lass uns gleich loslegen!
Lukas & Lara
Rezept für Challa (1 Laib Brot))
Challa ist das Sabbatbrot in Israel, das es an nahezu jedem jüdischen Fest gibt. Hier findest Du ein Rezept für das leckere Brot. Probiere es doch einmal aus. Wenn Du an einer Stelle nicht weiterkommst, kannst Du bestimmt deine Eltern fragen, ob sie Dir helfen.
ZUTATEN:
- 350 g Mehl
- 3 Eier
- 50 g Zucker
- 1 TL Salz
- 42 g Hefe
- 4 EL Sojaöl
- 1 TL Honig
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
UND SO GEHT ES:
Gib das Mehl mit dem Teelöffel Salz in eine Schüssel und vermische beides. Füge die Hefe mit etwa 100ml lauwarmen Wasser und dem Zucker hinzu. Verrühre alles gründlich. Gib nun zwei Eier, Honig und das Sojaöl dazu und knete das Ganze zu einer Teigmasse. Die stellst Du nun abgedeckt an einen warmen Ort, sodass sie etwas aufquillen kann. Nach eineinhalb Stunden knetest du die Masse noch einmal durch, um sie dann für weitere 30 Minuten zugedeckt stehen zu lassen.
Jetzt kannst du den Teig in drei gleichlange Stränge kneten.
Diese drei Stränge musst Du, wie auf dem Foto oben zu sehen, verbinden. Wickle dazu wie bei einem geflochtenen Zopf einen der Stränge immer um einen anderen herum. Die Enden der Stränge drückst du einfach fest zusammen, damit sie sich nicht wieder abwickeln.
Heize jetzt deinen Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vor. Fette dein Backblech etwas ein und leg dein Challa darauf. Schlage dein letztes Ei auf und verquirle das Eigelb. Das streichst du jetzt einmal mit einem Backpinsel über das Brot, bevor du das Ganze für etwa 40 Minuten im Ofen goldbraun backst. Wenn Du gerne Sesam oder Mohn isst, kannst du das Brot vor dem Backen damit bestreuen.
Mit salziger Butter und/oder einer Marmelade schmeckt das Challa sehr lecker. Guten Appetit!
Los, wir sehen uns Videos an!
Der höchste jüdische Feiertag
Jom Kippur bedeutet aus dem Hebräischen übersetzt „Tag der Sühne“. Auf Deutsch nennen wir den höchsten jüdischen Feiertag häufig Versöhnungstag. Er wird jedes Jahr Anfang Oktober gefeiert.
Die Juden glauben, dass an diesem Tag Gott alle Sünden vergibt. Daher gebietet es das Fest an diesem Tag, Reue zu zeigen. Die Juden verbringen daher sehr viel Zeit in der Synagoge, also dem jüdischen Gotteshaus, und beten. Außerdem verzichten sie für 25 Stunden auf Essen und andere Dinge wie Autos und Luxusgüter. Die Menschen lassen für einen Tag alles stehen und liegen und kehren in sich. Sie denken über ihre Sünden und ihr Leben nach und gedenken der Toten. Beendet wird der Tag mit dem Blasen des Shofar-Horns, das du auch auf dem Foto sehen kannst.
Wusstest du schon?!
Hier erfährst du Spannendes, Witziges und Neues über das Land Israel, was du vielleicht bisher noch nicht wusstest.
Hauptstadt Jerusalem?!
Die Israelis sehen Jerusalem als ihre Hauptstadt an. Doch auch die Palästinenser sehen Jerusalem als ihre Hauptstadt an. Leider gibt es seit Jahren ein Konflikt um die Stadt Jerusalem. Wichtige politische Einrichtungen Israels wie zum Beispiel das Parlament (Knesset) befinden sich in Israel. Trotzdem ist Jerusalem als Hauptstadt Israels international nicht anerkannt.
Der Tempelberg
Bis zu 3000 Jahre reichen die Gerüchte, Mythen und Erzählungen zurück, die sich um den Tempelberg in Jerusalem ranken. Der Ort gilt für die drei Weltreligionen Judentum, Islam und Christentum als Ort von großer Bedeutung. Für Muslime und Juden gilt er sogar als heiliger Ort.
Am Tempelberg befindet sich auch die Klagemauer, von der wir dir schon im Brief erzählt haben. Sie ist der Überrest der beiden jüdischen Tempel, die einst auf dem Tempelberg standen und durch Kriege zerstört wurden. Seit der Zerstörung der Tempel hat die Mauer eine besondere Bedeutung für Juden, denn sie erinnert an die heiligen Hallen, die einmal dort standen.
Heute findest du auf dem Tempelberg die al-Aqsa-Moschee und den Felsendom, den Du auch auf dem Foto siehst. Hier soll der Prophet Mohammed in den Himmel aufgefahren sein.
Von der Wüste bis zum Skigebiet
Im Brief hast Du ja schon erfahren, das Israel sehr vielfältig ist. Jerusalem besteht zum Teil aus sehr alten Gebäuden, Tel Aviv ist dagegen modern. Doch auch die Natur in Israel ist sehr verschieden, obwohl das Land etwa 16 mal kleiner als Deutschland ist.
Fast 60 Prozent, also über die Hälfte des Landes bestehen aus der trockenen Negev-Wüste. Es gibt aber auch Küstengebiete mit wunderschönen Stränden am Meer und Seen wie das Tote Meer und der See Genezareth. Außerdem gibt es in Israel Wälder, Gebirge und die Leute betreiben viel Landwirtschaft. Genauso vielfältig wie die Landschaft kann auch das Wetter sein. In den heißen Monaten wird es über 40 Grad Celsius. Im Winter dagegen kann es ab und zu mal schneien. Am Berg Hermon gibt es daher sogar ein eigenes Ski-Gebiet.
Menschen aus hunderten von Ländern
In Israel leben etwa neun Millionen Israelis, wie die Bürger des Landes heißen. Das sind gerade einmal so viele Menschen wie auch in der nordamerikanischen Stadt New York City leben. Trotzdem wohnen in Israel Menschen aus hunderten von Ländern. Die meisten von ihnen, über sechs Millionen Menschen, sind Juden. Es gilt das sogenannte Rückkehr-Gesetz, dass jeder Jude aus der ganzen Welt nach Israel kommen und hier leben darf. Deswegen findest Du hier auch so viele verschiedene Nationalitäten.
Ein weiterer großer Teil der Bevölkerung sind arabische Israelis und Muslime. Ungefähr jeder fünfte Israeli gehört zu dieser Gruppe.
Der Rest der Israelis sind kleine Minderheiten wie zum Beispiel einige Christen, Einwanderer aus vielen Ländern oder die Beduine. Das sind Nomaden, die ohne festen Wohnsitz in der Negev-Wüste leben.
Da es so viele verschiedene Nationalitäten in Israel gibt, sprechen die Einwohner auch viele Sprachen. Früher war die Amtssprache, also die offizielle Sprache des Landes, Arabisch. Mittlerweile ist sie Hebräisch. Dennoch findest Du in vielen Städten Schilder und Plakate auf beiden Sprachen.
Jetzt bist Du auf jeden Fall Israel-Experte, wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit Dir!