Weihnachtstraditionen aus aller Welt

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1. In Japan isst man an Weihnachten traditionell bei Kentucky Fried Chicken. KFC
Schätzungsweise 3,6 Millionen japanische Familien begehen ihr Festessen jährlich mit dem berühmten Hühnchen-Fast-Food. Vor den Filialen gibt es daher oft lange Schlangen, auch wenn ein Großteil der Menschen das Essen schon Wochen vorher vorbestellt hat. Aber warum ist das so? Weihnachten hat in Japan weniger einen religiösen Hintergrund. Es wird einfach als Tradition gefeiert. Der amerikanischen Fast-Food-Kette gelang es, eine schöne weihnachtliche Geschichte rund um ihr Hühnchen zu erzählen und so die Leute zu begeistern. Hierbei handelt es sich also um einen schlauen Werbeschachzug.
 
2. In den USA sind oft saure Gurken als Christbaumschmuck zu finden. Gurke
Also besser gesagt, ist dann eine saure Gurke im Baum versteckt. Es handelt sich dabei aber natürlich nicht um eine echte Gurke, sondern eine aus Kunststoff. Es ist Aufgabe der Familie, die Gurke zu finden. Wer sie zuerst entdeckt hat, bekommt eine Belohnung oder ihm oder ihr wird viel Erfolg für das neue Jahr zugesagt. Woher die Tradition stammt, lässt sich nicht genau sagen. Eine der gängigsten Theorien erzählt aber davon, dass die Idee aus Deutschland stammt. Hast du davon schon einmal gehört?
 
3. In Polen bringt oft der Sternenmann mit seinen Helfern die Geschenke.
Neben dem Weihnachtsmann, Nikolaus oder Santa Claus gibt es in unserem Nachbarsland auch den Sternenmann. In Polen wird er Gwiazdor genannt. Er sieht auf den ersten Blick aus wie der Weihnachtsmann und erscheint in einem Bischofsgewand. Allerdings hat er auch eine Rute dabei, um böse Kinder zu bestrafen. Das kommt aber nie vor, sondern die Rute ist aus traditionellen Gründen Teil seiner Aufmachung.
 
4. In Australien feiert man Weihnachten bei heißen Temperaturen gerne mit Grill-Parties.BBQ
Das kann man sich gut vorstellen, oder? Würdest du nicht auch deine Zeit draußen verbringen wollen, wenn es an Weihnachten warm wäre? Wie du ja schon weißt, liegt Australien von Deutschland aus gesehen genau auf der anderen Seite des Planeten Erde. Daher ist dort im deutschen Sommer Winter und im deutschen Winter Sommer. Verrückt, oder? In den meisten Teilen des Landes ist es aber ohnehin das ganze Jahr über warm genug für eine Grill-Party.
 
5. In Venezuela macht man sich mit Rollschuhen auf den Weg in die Weihnachtsmesse.Rollschuhe
Zu den Weihnachtstagen lässt sich vor allem in und um die Hauptstadt Caracas beobachten, dass die Polizei ganze Straßen absperrt. Denn hier gehört es zur Weihnachtszeit dazu, dass man mit Rollschuhen zur Kirche fährt. Woher diese Tradition stammt, ist nicht bekannt. Aber es macht schon Sinn, sich sportlich zu betätigen, bevor man sich an Weihnachten den Bauch vollschlägt, oder?
 
6. In England wird an Weihnachten gerne Plum Pudding gegessen.
Anders als das englische Wort „plum“ es vermuten lässt, sind in dem Pudding in den meisten Fällen keine Pflaumen enthalten. Und anders als das Wort Pudding es für uns als Deutsche vermuten lässt, ist das Gericht auch keine Süßspeise. Plum war früher ein englisches Wort für beispielsweise Rosinen. Und tatsächlich besteht der Pudding oft aus Rosinen oder Nüssen, tierischen oder pflanzlichen Fetten und Alkohol. In der Regel wird das Gericht schon Tage oder Wochen vor den Feiertagen gekocht. Serviert wird der Pudding häufig in einem Tuch.
 
7. In Kanada hat der Weihnachtsmann eine echte Adresse, an die Kinder schreiben können. Brief Weihnachtsmann
Der Weihnachtsmann soll am Nordpol leben. Das ist allgemein bekannt. Allerdings ist der Nordpol ja ganz schön groß! Verschiedene Länder der Welt grenzen an den Nordpol an. Daher ist es in vielen dieser Länder Tradition, dass Kinder jedes Jahr einen Brief an den Weihnachtsmann schreiben. So auch im nordamerikanischen Kanada. Es gibt selbstverständlich immer eine Antwort vom Weihnachtsmann zurück! Die kanadische Adresse des Weihnachtsmanns lautet Santa Claus, North Pole, H0H 0H0, Canada.
 
Lotto8. In Spanien wird kurz vor Weihnachten eine große Summe Geld von der Lotterie verlost.
Die „Sorteo de Navidad“, die Weihnachtslotterie, ist ein alter Brauch in Spanien. Ihn gibt es schon seit über 200 Jahren. Jedes Jahr an 22. Dezember verlost die spanische Lotteriegesellschaft eine große Summe Geld. Viele Spanier nehmen gerne daran teil, denn der Erlös aus den Losverkäufen kommt häufig guten Zwecken zu – und vielleicht winkt ja der ganz große Millionen-Gewinn…
 
 
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