Kurzüberblick:
Datum: 28. Juli
Status: Nationalfeiertag
Offizieller Feiertag: Peru
Anlass: Unabhängigkeit
Geschichte:
Erste Nachweise für menschliches Leben im heutigen Peru sind zwischen 10.000 und 20.000 Jahre alt. Etwa 2.000 Jahre alt sind die mysteriösen Nazca-Linien. Nahe der Stadt Nazca gibt es riesige Aussscharbungen in der Erde, die aus der Luft Bilder ergeben. Zu dieser Zeit gibt es in Peru frühe Hochkulturen. Die sogenannten Inka-Völker leben hier, bis die Spanier Anfang des 16. Jahrhunderts das Land erobern. Diese Eroberung läuft nicht friedlich ab, die Spanier töten viele Inkas. 1535 gründen sie die heutige Hauptstadt Lima und rufen 1542 das spanische Vizekönigreich Peru aus, das sich zu der Zeit über große Teile Südamerikas streckt. Die indigenen Völker drohen durch Versklavung vollständig auszusterben, bis sich mutige Menschen Ende des 18. Jahrhunderts vereinen und ihre Rechte zurückfordern. Es folgen Aufstände in ganz Südamerika. Am 28. Juli 1821 schließlich wird Peru wieder zum unabhängigen Staat. 1824 schließlich ziehen sich die Eroberer aus dem heutigen Peru zurück.
Tradition:
Jedes Jahr am 28. Juli gedenken die Peruaner der schrecklichen Zeit der Kolonialherrschaft durch die spanischen Siedler und den mutigen Menschen, die sich derer erfolgreich widersetzt haben. An dem Tag und häufig auch in den Folgetage, genießt man in Peru die Freizeit. Es gibt Familienfeste oder kurze Urlaube. Aber auch öffentlich wird sehr groß gefeiert. So gibt es viele Umzüge und Veranstaltungen in den Städten. Es wird gegessen, getrunken, gelacht, gesungen oder getanzt. Am 29. Juli folgt eine ganz offizielle Parade des Militärs, die möglichen Eindringlingen zeigen soll: Wir sind bereit, uns zu verteidigen wie schon vor hunderten von Jahren.
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